Unsere Unterstützungsangebote

Allgemeines

Hier finden Sie eine Kurzübersicht über unsere Unterstützungsangebote. Mehr Informationen erhalten Sie, wenn Sie die entsprechende Überschrift anklicken.

Arbeits- und Sozialverhalten

Das Vermitteln der Fachinhalte im Hinblick auf Ausbildungs- und Studierfähigkeit durch Unterricht ist das primäre Ziel des gesellschaftlichen Auftrags an Schule.

Wichtige Voraussetzungen zum Erreichen dieses Zieles sind

  • Regelungen im Umgang Mit- bzw. Untereinander (Sozialverhalten) sowie
  • Die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft jedes Einzelnen (Arbeitsverhalten)

Indikatoren des angestrebten Sozialverhaltens sind u.a. Höflichkeit, das Einhalten geltender Regelungen, Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Übernahme von Verantwortung, Mitgestaltung des Gemeinschaftslebens, …

Indikatoren des angestrebten Arbeitsverhaltens sind u.a.  Ordnung, Fleiß, Pünktlichkeit, Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit, Leistungsbereitschaft, Kooperationsfähigkeit, Mitarbeit im und vor/nach dem Unterricht (Hausaufgaben), …

Während mangelndes Arbeitsverhalten vor allem individuelle Auswirkungen hat (Minderung der Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss), hat ein mangelndes Sozialverhalten Auswirkungen auf die gesamte Lerngruppe, unter Umständen auf die gesamte Schule. Daher haben Maßnahmen im Bereich Sozialverhalten in der Regel einen präventiven Charakter (Schutz Dritter).

Voraussetzung zum Erreichen der Ziele sind in beiden Bereichen Transparenz und Klarheit der geltenden Regelungen, konsequentes Handeln beim Nichteinhalten von Regelungen (pädagogische Maßnahmen / Ordnungsmaßnahmen), Augenmaß (Berücksichtigung der Individualität bzw. individueller Umstände) und damit eng verbunden die Angemessenheit möglicher Sanktionen.

Eine zweite wesentliche Voraussetzung ist, dass Unterricht immer an der gesellschaftlichen Aufgabenstellung von Schule ausgerichtet ist. Diese muss den Schülerinnen und Schülern vermittelt werden; abwechslungsreicher, auf Selbsttätigkeit zielender Unterricht (Phasenwechsel, inhaltsbezogener Methodeneinsatz, Lernaufgaben etc.) trägt u.a. dazu bei, Interessen zu wecken, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zu schulen und zu erweitern. Wird von Schüler*innen Schule dagegen als Institution wahrgenommen, die mehr oder weniger der Unterhaltung („Spaß“) bzw. sozialpädagogischen Betreuung dient, besteht die Gefahr, dass Schule nicht mehr ernst genommen wird.

An der Heinrich-Böll-Schule gibt es unterschiedliche Einrichtungen, die der Förderung des Arbeits- und Sozialverhaltens dienen. Hierzu zählen bspw. Institutionen wie die Schulsozialarbeit oder ZeBiM, ein Förder- und Erziehungshilfeangebot für die allgemeinbildenden Schulen im Main-Taunus-Kreis. Hierzu zählen aber auch der Reflexionsraum, Regelungen zur Nutzung digitaler Geräte etc.

In der Mittelstufe, also den Jahrgängen 5 bis 10, gibt es für das Arbeits- und Sozialverhalten Noten. In der Oberstufe gibt es hierfür keine Noten mehr.

Zur Professionalität der Rolle, die Lehrerinnen und Lehrer wahrnehmen, gehören Höflichkeit, Bestimmtheit, Klarheit, Einhalten der geltenden Verfahrensweisen (Bsp.: Reflexionsraum) sowie Konsequenz, Pünktlichkeit, Transparenz etc. Lehrkräfte haben bezüglich ihrer Verhaltensweisen, die Ausdruck ihrer Haltung sind, einen Vorbildcharakter für die zu Unterrichtenden.

Eltern-Zusammenarbeit

Schülerinnen und Schüler unserer Schule sollen auf Grundlage der bereits in der Grundschule erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen ihre Fähigkeiten immer mehr entdecken und entwickeln. Wir wollen, dass sie zu selbstbewussten, neugierigen und mutigen Persönlichkeiten heranwachsen, die für sich und andere Verantwortung übernehmen. Unsere Schüler*innen sollen darauf vorbereitet werden, ihren Fähigkeiten entsprechend in ihrem Leben – beruflich wie privat – erfolgreich zu sein und sich für Menschenwürde, Demokratie, Gleichheit und Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit, eine soziale Gesellschaft sowie einen nachhaltigen Umgang mit unserem Planeten gemäß des Leitbildes unserer Schule einzusetzen.

Die Schule bietet hierzu viele Anregungen und Möglichkeiten. Jedes Kind soll lernen, in der Gemeinschaft der Schule mit anderen Kindern in freundlicher, gewaltfreier Atmosphäre zu arbeiten und zu leben. Dazu gehört, sich an die Regeln der Schule und die Anweisungen der Lehrkräfte und Sozialpädagog/-innen zu halten. Eltern, Lehrer*innen und Sozialpädagog/-innen achten darauf, dass das Kind immer mehr die Verantwortung dafür übernimmt, dass dies gelingt.

Am Ende der Schulzeit soll jede/r Schüler*in der Heinrich-Böll-Schule einen qualifizierten Abschluss erhalten. Gemeinsam arbeiten Eltern und Lehrkräfte daran, dass alle Aufgaben so gut wie möglich erfüllt werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass das Kind regelmäßig die Schule besucht, über die erforderlichen Lernmaterialien verfügt und mit diesen pfleglich umgeht.

Eltern sind als Erziehungsberechtigte für die Wahrnehmung der Schulpflicht ihres Kindes verantwortlich. Die Erziehung der Kinder ist eine ihnen obliegende Pflicht. Zu dieser Pflicht zählt es, Kindern Werte wie Lern- und Leistungsbereitschaft sowie die Normen eines sozialen Miteinanders zu vermitteln. Voraussetzung für dieses Miteinander ist, dass wir uns sprachlich verständigen können, die gängigen Formen des Umgangs wahren, Aggressionen beherrschen, im Konflikt zu Gespräch und Kompromiss bereit sind, anderen in Not Hilfe leisten, die zu leisten zumutbar ist, und halten, was wir zusagen oder gar versprechen und zu leisten versuchen, was wir als Aufgabe übernommen haben.

Die Schule informiert die Erziehungsberechtigten bei unentschuldigtem Fehlen vom Unterricht, leitet pädagogische Maßnahmen und gegebenenfalls Bußgeldverfahren durch eine entsprechende Ordnungswidrigkeitsanzeige ein. Nicht toleriert wird, dass andere Kinder am Lernen gehindert werden. Nicht akzeptable Verhaltensweisen von Kindern werden Eltern umgehend mitgeteilt. Gemeinsam wird hier an entsprechenden Lösungen gearbeitet.

Die Eltern verpflichten sich, dafür zu sorgen, dass das Kind zum täglichen Unterricht die nötigen Lernmaterialien mitbringt. Sie kontrollieren, falls nötig, das Anfertigen der Hausaufgaben in einer angemessenen Qualität. Das Kind benötigt Zeit und Gelegenheit zum Üben, Wiederholen und Anwenden des Gelernten. Dazu gehört auch das Erfüllen von Aufgaben, die in der Schule nicht erledigt werden konnten. Voraussetzung sind hierfür eine ungestörte Arbeitsmöglichkeit und die Bereitschaft der Eltern, nach ihren Möglichkeiten das Kind zu fördern und zu unterstützen. Wichtig ist zudem die Erziehung zum gesunden Leben, zu der auch die Eltern beitragen.

Auf Elternabenden, den Eltern-Lehrer-Kind-Gesprächen und gegebenenfalls in Einzelgesprächen verständigen wir uns auch über Maßnahmen, die wir für erforderlich halten, wenn das Kind Regeln und Anweisungen nicht einhält. Für die Schule gelten bei schweren Verstößen die staatlichen Vorschriften der „Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses“.

Die Eltern einer Klasse wählen den Elternbeirat; dieser wählt in der Schulelternbeiratssitzung den Vorstand des Schulelternbeirates. Kreiselternbeirat und Landeselternbeirat sind weitere Ebenen, in denen Eltern ihre schulischen Interessen vertreten können.

Berufs- und Studienorientierung

Der gelingende Übergang zwischen Schule und Beruf gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, unsere Schülerinnen und Schüler dabei bestmöglich zu unterstützen und auf das Berufsleben vorzubereiten, ist unser Ziel. In Anbetracht der vielfältigen Möglichkeiten, die weiterführende Schulformen und ein breit gefächertes Ausbildungsangebot bereithalten, ist die Berufs- und Studienorientierung eine große Herausforderung geworden. Wir erarbeiten für jede Jahrgangsstufe und jede Schulform passende Unterstützungsangebote, damit unsere Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet ihre Berufs- und Studienwahl treffen können und sich den Anforderungen an sie selbst bewusst sind.

Angebote

Beratungsangebot für alle SuS und Eltern aller Jahrgangsstufen

Hattersheimer Berufsmesse

Projektwoche 8H/9R zur Erkundung lokaler Unternehmen

Viele Kooperationen und Veranstaltungen für die SuS:

  • Lokale und überregionale Unternehmen & Betriebe
  • Freiwilligendienste
  • Bewerbungstrainings
  • Vielfältige Unternehmens- und Berufsvorstellungen

Unterstützung bei Praktikumssuche

Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen

Unterstützung bei der Suche nach weiterführenden Schulen, Ausbildungen und Studienplätzen

Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Assessment-Tests

Arbeitsplätze im BOZ (Berufsorientierungszentrum) am Nachmittag

Temporärer Einsatz im Unterricht bei Inhalten der BO und lebenspraktischen Themen

Weitere Informationen

Förderschullehrerinnen und Förderschullehrer

Förderlehrerinnen und Förderschullehrer unterstützen den Schulunterricht als kooperative Lernbegleitung. Gemeinsam mit Klassen- und Fachlehrkräften analysieren sie den Lernstand der Schülerinnen und Schüler und entwickeln Förderpläne. Dabei kann es sowohl um das Ausgleichen von Lerndefiziten gehen als auch um die gezielte Förderung besonders leistungsstarker Schülerinnen und Schüler. Sie überprüfen, ob ein Förderbedarf festgestellt werden kann, führen vorbeugende Maßnahmen ein und unterstützen bei der Erstellung von Stellungnahmen. Förderlehrerinnen und Förderschullehrer können Lehrkräfte beim Unterrichten im Klassenverband unterstützen. Meist arbeiten sie aber mit kleinen Gruppen, gelegentlich auch mit einzelnen Schülern und Schülerinnen, und passen den Unterricht individuell an. Darüber hinaus bieten sie ggf. auch Arbeitsgemeinschaften an, z.B. Lese- und Rechtschreibunterricht.

Weitere Informationen

Lehrkräfte-Teams

Die Verpflichtung zur Koordination von Unterrichts- und Erziehungsarbeit ist in § 4 der Dienstordnung für Lehrkräfte verankert. Die Lehrkräfte an der Heinrich-Böll-Schule arbeiten, um dieser Verpflichtung nachzukommen, in Teams. Jedes Mitglied des Kollegiums ist einem Team zugeordnet. Die jahrgangs- und schulzweigbezogenen Teams wählen eine Teamsprecherin bzw. einen Teamsprecher, der die Arbeiten des Teams koordiniert, die Teamtreffen vorbereitet, zu diesen einlädt usw.

Die Arbeit der Teams betrifft

  • Fachliche Lernziele,
  • Überfachliche Lernziele,
  • Methodische Lernziele,
  • Soziale Lernziele sowie
  • Schwerpunkte in der Organisation des Schuljahres.

Die einzelnen Teams planen ihre Arbeit autonom. Sie werden dabei von den Schulzweigleitungen unterstützt und begleitet. Sie legen in Absprache mit den Zweigleitungen unter Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen die Arbeitsstrukturen (Präsenz/virtuell/hybrid) fest. Zu den einzelnen Teamsitzungen laden die Teamsprecher mit Versendung der Tagesordnung auch die Schulzweigleitungen ein.

Die einzelnen Teams verständigen sich auf Aufgaben und Ziele für ihren Schulzweig im Jahrgang, sprechen über einzelne Schülerinnen und Schüler, Teilgruppen oder Klassen, diskutieren inhaltliche und pädagogische Schwerpunktsetzungen ihrer Arbeit, legen jahrgangsspezifische Verhaltensanforderungen fest, erstellen einen Jahresarbeitsplan, legen Beratungs- und Förderbedarfe einzelner Schülerinnen und Schüler bzw. von Lerngruppen fest, erarbeiten Beratungskonzepte für Kinder und Eltern u.v.m., planen und organisieren (oft gemeinsame) Wandertage, Exkursionen und Klassenfahrten u.v.m.

Kurzum: Die Teams bilden das Herzstück unseres pädagogischen Arbeitens.

Mehrmals im Schuljahr treffen sich die Teamsprecherinnen und -sprecher mit der Schulleitung, um über gemeinsame Aufgaben der Teams zu beraten. Dazu sind im Jahresterminplan entsprechende Zeitplätze eingestellt.

Lernberatung

In einer individuellen Lernberatung können Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Lernsituationen mit einem Berater oder einer Beraterin in einem Einzelgespräch besprechen, Lösungsmöglichkeiten finden und Ziele formulieren. Häufige auftretende Themen sind z. B. das Zeitmanagement, Lernstrategien und die eigene Lernmotivation. Die Gespräche finden außerhalb des Unterrichts statt. Die Schülerin oder der Schüler stellt den Kontakt per E-Mail her.

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Medienscouts

Das Internet kann ein gefährlicher Ort sein – muss es aber nicht. In dem WU-Kurs „Medienscouts“, welcher von Schülerinnen und Schülern im 9. Schuljahr des Gymnasialzweigs belegt werden kann, beschäftigen wir uns mit all den (mehr oder weniger) versteckten Gefahren im Netz – Umgang mit (persönlichen) Daten, Cybermobbing usw. Dabei geht es aber nicht nur darum, sich selbst fit für die Onlinewelt zu machen, sondern auch, jüngere Kinder an der Heinrich-Böll-Schule zu unterstützen. Wir besuchen die fünften und sechsten Klassen und helfen bei Problemen und Fragen rund um Smartphone und Internet.

Voraussetzungen für den Kurs sind Interesse an der „digitalen Welt“ und die Bereitschaft, anderen beim Umgang damit zu helfen. Du musst noch keine Expertin oder Experte sein, um mit dem Modul anzufangen – während der Termine werden wir ausführlich mithilfe des Onlinekurses der Digitalen Helden über alle Grundlagen sprechen. Der Kurs ist so aufgebaut, dass immer mit einem Schul-iPad gearbeitet werden kann.

 

Mentorinnen und Mentoren

Seit dem Schuljahr 2022/2023 bildet die Heinrich-Böll-Schule Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 zu Mentorinnen und Mentoren aus. Sie fungieren hauptsächlich als Ansprechpersonen sowie als Vorbilder für die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler unserer Schule, helfen aber auch bei der Organisation von KL-Stunden und Klassenevents. Das Programm bietet also die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, sich aktiv in den Schulalltag zu integrieren und somit Schule zu gestalten.

Präventionsarbeit

Die Schule entwickelt ein modulares Präventionskonzept. Ziel ist es in den ersten Schuljahren, die Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken, um sie für kritische Situationen resilienter gegen Abhängigkeitsfallen zu machen. In höheren Klassen werden spezifischere Probleme (Suchtmittel, Gewalt, ...) thematisiert. Dazu bedient sich die Schule auch externer Dienstleister und Hilfsorganisationen (z.B. Theater Requisit, JJ Hofheim).

Reflexionsraum

Stört ein Kind wiederholt und trotz Ermahnung weiterhin den Unterricht, hat die Lehrkraft die Möglichkeit, das betreffende Kind des Klassenzimmers zu verweisen, um den Unterricht ungestört fortsetzen zu können.

Das Kind wird im sogenannten Reflexionsraum gemeinsam mit der dort Aufsicht führenden Lehrkraft das Geschehen reflektieren und bis zum Stundenende dort bleiben.

Wiederholte Verweise werden den Eltern des Kindes durch Briefe mitgeteilt und durch festgelegte weitere Maßnahmen (von Aktennotiz und Gesprächen über Sozialstunden bis hin zur Klassenkonferenz) begleitet.

Weitere Informationen

 

Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit

  • bietet für Schulklassen Soziales Lernen und Unterstützung bei der Klassenfindung an
  • arbeitet mit Gruppen und in Projekten (sozialpädagogische Hausaufgabengruppe, Mädchengruppe, Suchtprävention…)
  • berät Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrerinnen und Lehrer in

persönlichen Krisensituationen, bei familiären Schwierigkeiten, bei Konflikten mit Mitschülerinnen und Mitschülern/Mobbing, Gewalt in der Familie, Missbrauch, Fehlzeiten/Schulversagen, schwierigen Klassensituationen, Kindeswohlgefährdung unter Beachtung der Schweigepflicht

Bei Bedarf wird an geeignete Stellen weitervermittelt.

Die Schulsozialarbeit beteiligt sich an der pädagogischen Weiterentwicklung der Heinrich-Böll-Schule durch Mitarbeit in entsprechenden schulischen und außerschulischen Gremien.

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Schutzkonzept

Sexueller Missbrauch von Minderjährigen durch Erwachsene geschieht nicht aus Versehen, sondern ist zumeist eine geplante Tat. Entsprechend braucht auch die Prävention einen Plan: ein Schutzkonzept, um Tätern und Täterinnen keinen Raum für Missbrauch zu geben. Zu einem Schutzkonzept gehören zum Beispiel Fortbildungen für alle Fachkräfte, ein einrichtungsspezifischer Handlungs- oder Notfallplan sowie Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche und deren Erziehungsberechtigte. Zudem hält der Verhaltenskodex bestimme Regelungen fest, um ein sicheres und respektvolles Umfeld zu gewährleisten. Schutzkonzepte vermindern das Risiko, dass sexuelle Gewalt in der Einrichtung oder Organisation verübt wird und tragen dazu bei, dass betroffene Kinder und Jugendliche von Fachkräften erkannt werden und Zugang zu Hilfe erhalten.

Quelle: Unabhängige Beauftrage für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

Streitschlichtung

Bei der Streitschlichtung handelt es sich um ein System, in dem Schülerinnen und Schüler, welche im Rahmen der Streitschlichter-AG eine entsprechende Ausbildung erhalten haben, Mitschüler*innen bei der Konfliktlösung zu unterstützen. Im Rahmen der Ausbildung wird unter anderem gelernt, wie man ein Mediationsgespräch führt und im Rahmen dessen möglichst zu einer Lösung des Konfliktes kommt, wobei es explizit nicht um die Feststellung von Schuld geht. Die ausgebildeten Streitschlichter dienen dann den Schülerinnen und Schülern als Anlaufstelle im Falle von Konflikten. Durch ein einfaches Formular kann ein Termin bei den Streitschlichtern vereinbart werden.

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Schülervertretung (SV)

Die Aufgaben der Schülervertretung (SV) an der HBS sind vielfältig und zielen darauf ab, die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu vertreten und ihre Mitbestimmungsrechte auszuüben. Die Mitglieder der SV werden von den Schülerinnen und Schülern jedes Schuljahr neu gewählt. Einzelne Mitglieder der SV, wie z.B. der Schulsprecher oder die Schulsprecherin, leiten die möglichst regelmäßig stattfindenden SV-Sitzungen und bestimmen die Themen, Projekte, Veranstaltungen o.ä.

Eine gute SV kennt ihre Rechte und Pflichten und setzt sich aktiv für die Einhaltung und Umsetzung dieser ein. Unterstützt und beraten wird sie dabei von der Verbindungslehrerin und dem Verbindungslehrer der HBS.

Teilhabeassistenz

Teilhabeassistentinnen und Teilhabeassistenten sind Personen, die junge Menschen mit besonderem Bedarf im Schulalltag begleiten und unterstützen. Manchmal wird auch von Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern, Integrationshelferinnen und Integrationshelfern oder Schulassistenz gesprochen. Die Teilhabeassistenz hat die Aufgabe, Schüler*innen im Rahmen ihrer Möglichkeiten beim selbständigen und eigenverantwortlichen Lernen und Handeln zu begleiten und entsprechend den Empfehlungen des pädagogischen Fachpersonals zu unterstützen und auf diese Weise Teilhabemöglichkeiten zu fordern und zu fördern.

 

Vertrauenslehrkräfte

Vertrauenslehrkräfte unterstützen die SV bei der Umsetzung ihrer Aufgaben und organisieren SV-Sitzungen. Bei Problemen in schulischen Bereichen beraten sie Schülerinnen und Schüler, um gemeinsam Lösungen zu finden und ggf. an weitere Beratungs- und Hilfsangebote zu vermitteln.

In ihrer Funktion als Vertrauenslehrkräfte unterliegen sie der Schweigepflicht.