Lernen für die Zukunft - Die HBS - eine Kooperative Gesamtschule

Kinder haben Ideen, Vorstellungen und Vorlieben, die sich im Laufe ihrer Schullaufbahn oft erst spät zu konkreten Berufswünschen formen. Für Schüler*innen, die das Abitur anstreben, verschiebt sich der Zeitraum der konkreten Berufsplanung und -findung biografisch ins dritte Lebensjahrzehnt. Aber auch die wissenschaftlichen Neigungen, die sich in der Wahl eines Hochschulstudiums niederschlagen, bedürfen zumindest der Orientierung. Wollen und Können müssen mit Neigungen und Potenzialen im Einklang stehen, um Ziele erreichen zu können: die Fachhochschulreife, das Abitur, den erfolgreichen Abschluss des Studiums, den Eintritt ins Berufsleben.

Schulen tragen dem häufig Rechnung, indem sie Schwerpunkte bilden: Da gibt es sog. „Mint“-Schulen, Sprachschulen, Schulen mit musisch-künstlerischen Schwerpunkten, Schulen die praktische Begabungen fördern usw.

Aber wissen Eltern bei der Anmeldung an eine weiterführende Schule tatsächlich schon, was aus ihrem etwa zehnjährigen Kind einmal werden wird? Talente wollen zunächst entdeckt und anschließend gefördert werden. Nötig ist also zunächst ein großer „Markt an Möglichkeiten“.

Wir sind der festen Überzeugung, dass es wichtig ist, sich nicht zu früh festzulegen, sondern flexibel alle Richtungen offen zu halten, die später zu Wegen werden (können). Das beinhaltet das Bereitstellen von Angeboten (wenn man so will: von Wegweisern), die weit über den „Regelbetrieb“ einer Schule, also das Unterrichten in gesetzlich vorgegebenen Fächern mit festgelegten Stundenzahlen, hinausreichen.

Kurzum: Wir wollen die allgemeine Schulbildung systematisch durch an den Erfordernissen der Gesellschaft sowie der Umwelt und Berufswelt ausgerichteten Angeboten erweitern – zum Wohle des Einzelnen wie zum Wohle aller.

In den fünf „Angebotsbereichen“, die die gegenwärtige und zukünftige Berufswelt abbilden, haben wir derartige Angebote zusammengestellt. Unsere Schüler*innen können und sollen ausprobieren, was ihnen liegt, was sie interessiert, sollen ihre Wege, aber auch ihre Umwege gehen können. Und: Sie bekommen Rückmeldungen, ob ihre Vorstellungen und Wege zielführend sind. Nicht nur durch Noten, sondern auch in umfangreichen Beratungsgesprächen.

Das kennzeichnet für uns eine moderne, am einzelnen Kind bzw. Jugendlichen orientierte Schule.