Fachschaft Geschichte
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.“
George Santayana, 1863-1953
Für das Schulprofil und Selbstverständnis der Heinrich Böll Schule ist die historisch-politische Bildung von zentraler Bedeutung. Einen besonderen Schwerpunkt im Geschichtsunterricht und Projekten aller Schulzweige bildet daher die Erinnerungskultur zum Gedenken an die Opfer beider deutschen Diktaturen. In diesem Zusammenhang werden regelmäßig Fahrten zu Gedenkstätten durchgeführt.
Zum festen Programm gehören Besuche der Gedenkstätten für die Opfer des NS-Euthanasieprogramms in Hadamar und der KZ-Gedenkstätte Buchenwald in der 9. und 10. Klasse sowie die Fahrt nach Nordhausen (Thüringen) mit einem Besuch der Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und einem Studientag in der KZ-Gedenkstätte Dora Mittelbau im Jahrgang Q. Die Jahrgangsstufe Z besucht das Haus der Geschichte der Bundesrepublik in Bonn.
Schülerinnen und Schüler der Heinrich Böll Schule gestalteten außerdem in den Jahren 2010 bis 2012 die Verlegung von Stolpersteinen zum Gedenken an die Hattersheimer NS-Opfer mit und übernehmen nun klassenweise Patenschaften zur Pflege der verlegten Steine. Der Kunst-Leistungskurs dokumentierte mit einem Wandgemälde im Oberstufengebäude die Verlegeorte der Stolpersteine in der Stadt.
In Zusammenarbeit mit dem Verein „Gegen Vergessen, für Demokratie“ lädt die Heinrich Böll Schule immer wieder Holocaust-Überlebende und Zeitzeugen zu Begegnungen mit Schülerinnen und Schülern ein.
In einem weiteren Projekt der Fachschaft Geschichte gestalten Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse der Sekundarstufe II eine Zeitleiste im Oberstufengebäude, indem sie exemplarisch historische Ereignisse und Persönlichkeiten in Text und Bild vorstellen.
(Alle Photos: D. Strathmann 2010-2017)